Verschaffe dir einen Überblick

Sobald man erstmal Feuer gefangen hat, möchte man am liebsten sofort loslegen, doch das ist nicht immer so sinnvoll. Gerade wenn du ein größeres Projekt angehst, solltest du zuvor mal ein wenig nach rechts und links schauen.


So meinte ich das natürlich nicht. Um in nächster Zeit organisierter in der Schule zu sein ist es wichtig erstmal zu schauen, wie es im Moment bei dir läuft. Besonders wenn man an sich arbeiten möchte ist es schön zu sehen, dass nicht alles käse ist. Frage dich also zunächst:

In welchen Situationen du gern organisierter werden würdest und wann du alles fest im Griff hast.

Du kennst dich ja selbst am besten, deshalb dürfte dir das auch nicht schwerfallen. Konzentriere dich dabei aber nicht ausschließlich auf die negativen Dinge – ich bin mir sicher, dass es da durchaus ein paar Punkte gibt, um die dich andere beneiden.

Sei es, dass du noch nie eine Hausaufgabe vergessen hast oder dass du mit deinen Projekten schon lange fertig bist, während andere auf dem letzten Drücker erst anfangen.

Mache deinen Planer zu deiner besten Freundin

Es wird dich nicht überraschen, dass ein Planer zu einer guten Organisation gehört. Gerade wenn es darum geht die Klausuren und Tests im Blick zu haben, ist ein ordentlicher Kalender Gold wert.

Vielleicht kennst du das Problem zu spät mit dem Lernen angefangen zu haben (hoffentlich nicht). Man sitzt vor einem riesen Berg an Material, dass man so schnell wie möglich in den Kopf bekommen muss und wünscht sich, man hätte schon vor einer Woche angefangen.

Damit mir das nicht (mehr) passiert, trage ich nicht nur die Klausuren in meinen Planer ein, sondern lege auch gleich fest, wann ich mit dem Lernen anfange. So kann ich den ganzen Stoff besser aufteilen und habe auch gleichzeitig keine Ausreden mehr nicht anzufangen.

Mir macht planen Spaß. Und damit ich nicht bloß auf die weißen Seiten starre, dekoriere und gestalte ich auch gerne meine Wochenübersichten.



Das ist natürlich eher Nebensache, aber wenn dir gefällt was du tust, bleibst du natürlich einfacher an der Sache dran.

Du kannst aber auch gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und dir einen "Schülerkalender" anschaffen. Darin trägst du dann einfach deine Termine und Hausaufgaben ein und hast so alles für die Schule an einem Ort.

Welche Art von Planer du nutzt ist aber völlig egal. Finde ein System, dass für dich funktioniert.

Bleibe am Ball

Organisation ist nichts, was man einfach so von heute auf morgen so einfach macht. Aber gerade in der Schule ist es wichtig sich das anzueignen. Deine Vorsätze und Ziele können noch so schön sein, aber wenn du sie nicht durchziehst, wirst du noch lange nur von ihnen träumen.

Wie schaffst du es also organisiert zu bleiben?

• Visualisiere dein Ziel:
  
  Rufe dir den Grund, warum du das alles machst immer wieder vor Augen und stelle dir vor, wie du jedes Mal deinem Ziel ein Stückchen näher kommst.
  Hänge dir dein Ziel dazu einfach kurz zusammengefasst an den Spiegel und schreibe auch gleich noch einen motivierenden Spruch dazu. Auf Pinterest und Instagram findet sich da einiges.😉
• Belohne dich für deinen Erfolg:
  
  Sagen wir mal du möchtest von nun an jeden Tag eine halbe Stunde lernen. Sobald du es am ersten Tag geschafft hast, belohnst du dich mit etwas deiner Wahl. Und so auch am zweiten und dritten Tag.
  Am fünften Tag hast du bereits fünf Mal das getan, was du erreichen wolltest. Das schreit also nach einer kleinen Belohnung. Von da an belohnst du dich alle fünf Tage für deinen Erfolg und nach ungefähr 21 Tagen sollte es für dich zu einer Gewohnheit geworden sein, jeden Tag zu lernen.

• Tracke deine Aufgaben:
  
  Zur Organisation gehört für mich jeden Tag meine Aufgaben zu erfüllen und eben alles unter einen Hut bringen. Man möchte immer seine Hausaufgaben machen, sich täglich auf den Unterricht vorbereiten und gefälligst noch Zeit haben für was anderes außer Schule.
  Eben diese täglichen Aufgaben tracke ich in meinem Planer oder auf einer To do-Liste. So habe ich immer im Blick was ich noch zu tun habe und was ich schon geschafft habe.
  Außerdem ist es ein tolles Gefühl, erledige Aufgaben von der Liste streichen zu können!
• Schreibe alles auf:
  
  Die wahrscheinlich häufigste Lüge, die ich mir selbst erzähle ist: "Ich brauche das nicht aufzuschreiben. Ich merk mir das schon..." Und soll ich dir mal was verraten? Ich habe es mir nicht gemerkt.
  Sei es im Unterricht das Notizen machen oder auch nur der Termin für den nächsten Vokabeltest. Wenn etwas was Wichtiges gesagt wird, dann schreibe es auf!

Habe einen Regenbogen in der Tasche

Was bitte sollst du in der Tasche haben? Einen Regenbogen?

Ja ganz genau. Einen Regenbogen.

Was ich damit meine ist, dass du dir ein Farbsystem zulegen sollst. Jedes Fach hat seine eigene Farbe und so sehen dann auch alle Hefte, Mappen und Buchumschläge aus.

Biologie hat bei mir beispielsweise die Farbe Grün. Es sind aber nicht nur meine Materialien für das Fach grün, sondern auch die Hausaufgaben. Die schreibe ich dann immer mit einem grünen Stift in mein Hausaufgabenheft.



Auf den ersten Blick scheint das unglaublich albern, aber mir macht es das Leben um einiges einfacher.

Zum einen sparst du Zeit. Abends schnell die entsprechende Farbe gegriffen und du kannst dir sicher sein, dass du nicht doch die Hälfte zu Hause vergessen hast. Und wenn du zu den Leuten gehörst, die einen Collegeblock für alles nutzen, dann hat auch die Zettelwirtschaft ein Ende. Einfach kurz die Blätter mit der jeweiligen Farbe markieren und schon findest du die richtigen Notizen schneller wieder.

Des Weiteren hilft dir das Farbsystem auch ein wenig beim Lernen. Nach einer Zeit stellt dein Gehirn neue Verknüpfungen zu den Farben, aber auch zu dem Gelernten her. Der Mensch denkt gern in Schubladen und durch dieses Farbspiel machst du es deinem Hirn ein wenig einfacher Informationen zu speichern und wieder abzurufen.

Plane deinen Tag – sonst wird das nix

Wer liebt sie nicht? Die 11-Stunden-Schule Tage. Besonders im Winter können sie manchmal wirklich ätzend werden. Man sitzt in der Schule, bevor die Sonne aufgeht und ist erst wieder zu Hause, wenn es draußen bereits zappenduster ist.

Mach dir morgens kurz klar, wie viel Zeit du heute hast, irgendwas zu tun. Wenn du am selben Tag auch noch zum Zahnarzt musst und noch einen Friseurtermin hast, wird das natürlich eng. Plane Termine also vorher mit ein.

Ob du nun eine ellenlange To Do-Liste schreibst oder du deinen Tag bis auf die Minute verplanst. Beides läuft so ziemlich aufs Gleiche hinaus – du schaffst nicht alles und bis am Ende nur noch demotivierter als vorher.

Nimm dir jeden Tag drei konkrete Aufgaben vor. Natürlich, drei klingt nicht besonders viel, aber es ist auf jeden Fall machbar.

Wenn du jeden Tag drei Aufgaben erledigst, hast du allein in einer Woche schon 21 Dinge geschafft und über das ganze Jahr sind das sogar 1092 Punkte, die du von deiner Liste streichen kannst. Und das ist schon eine ganze Menge!



Ich hoffe sehr, dass du mit diesen Tipps noch ein wenig besser durch die Schulzeit kommst! Welchen Tipp hast du für ein besser organisiertes Leben?